Für (echten) Säkularismus und freie Religionskritik!
Seit dem 16. März '21 ist dieses Forum deaktiviert! Ich danke allen bis dato aktiven Mitgliedern und Exmitgliedern für ihre teilweise sehr guten Beiträge und Dialoge, mit denen sie zu dem Erfolg der 16-jährigen Existenz dieses Forums beigetragen haben!
Aber ab nun gibt es dafür ein neues Forum, das WRITERS-CORNER-Politik-Forum, in das ich alle Interessierten herzlich einlade! Link siehe unten.
Es gibt sehr viele Menschen - insbesondere auf dieser Seite - die wohl der Meinung sind das jeder der sich "Christ" schimpft ihn bekehren will. Ich frage mich ob gewissen Personen die Worte "Bitte Bekehren" auf der Stirn tragen den micht hat bisher noch nie jemand zu seiner Religion bekehren wollen.
Herje, ihr tut ja so also wenn da drausen Scharen von Zeugen Jehovas u.ä. rumlaufen. Glaubt ihr nicht das ihr da etwas übertreibt. Meiner Meinung nach versuchen wohl eher die Atheisten uns von ihrer Meinung zu überzeugen.
In Antwort auf:Herje, ihr tut ja so also wenn da drausen Scharen von Zeugen Jehovas u.ä. rumlaufen. Glaubt ihr nicht das ihr da etwas übertreibt. Meiner Meinung nach versuchen wohl eher die Atheisten uns von ihrer Meinung zu überzeugen.
Im ersten Satz forderst du dazu auf, die Christen nicht zu verallgemeinern und im zweiten tust du das gleiche mit Atheisten... Und warum dafür einen eigenen Thread eröffnen...? __________________________________________________ Was wird uns retten? Der Glaube? Ich will keinen Glauben haben und lege auch keinen Wert darauf, gerettet zu werden. (Jules Renard, franz. Schriftsteller, 1864-1910)
Christian D!
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20.01.2007 22:17
#3 RE: Gegenfrage - warum sollten Christen nicht versuchen andere zu bekehren
Also früher, als ich noch nicht so ein "gefestigter" Atheist war, wollten mich viele bekehren. Seien es Mormonen, Zeugen Jehovas oder Freie Christen. Heute ziehen sie sofort Leine! Meinen Argumenten sind sie eben nicht gewachsen - meinen Atheismus haben bisher alle nur bestärken können!
Erdstrahlenfreie Webseite? Das ist wirklich löblich! Endlich kann ich hier ungefährdet surfen.
__________________________________________________ Wenn du es nicht wagst, den Sinnen zu trauen, stürzen die Pfeiler des Lebens ein. (Lukrez)
Christian D!
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20.01.2007 22:34
#5 RE: Gegenfrage - warum sollten Christen nicht versuchen andere zu bekehren
Gut ich habe ja nie behauptet das es niemand versuche andere zu bekehren. Aber mir geht es um die Darstellung dass Christen den Atheisten keine Ruhige Minute lassen.
Also ich bin froh über die Christen in diesem Forum! Für eine wirkliche Auseinandersetzung mit dem Christentum braucht man unbedingt ein "Gegenüber" - sonst wird ja alles todlangweilig.
Ich selbst schreibe ja nur in kritischen Foren, alle anderen sind ja sowieso an einer echten Auseinandersetzung nicht interessiert.
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Christian D!
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20.01.2007 22:55
#7 RE: Gegenfrage - warum sollten Christen nicht versuchen andere zu bekehren
Aber die wollen selten diskutieren, sondern meist missionieren. Den Auftrag dazu haben sie über die Bibel von Gott. Atheisten haben einen solchen Auftrag nicht. Deshalb können die wesentlich lockerer damit umgehen.
Vielleicht allerdings auch ein bisschen deshalb, weil hier in Deutschland der Atheismus ganz klar auf dem Vormarsch ist. Da lässt sich natürlich alles viel ruhiger aushalten, als wenn auf der Gläubigenseite so langsam die Basis wegbricht.
Aber noch eine Frage an dich. Dass dich kein Christ bekehren wollte, ist verständlich, da du schon einer bist. Aber wie bist du das geworden? Von klein auf so erzogen oder irgendwann doch von irgendjemand bekehrt?
Also um die Frage mit dem bekehren zu regeln. "Christ sein" heist noch lange nicht das man vor anderen Christen (Z.J. etc) sicher ist. Und Gott zwingt uns nicht irgend jemanden den Glauben aufzuerlegen - es findet alles freiwillig stadt, und kommt bitte nicht mit dem Mittelalter.
Ach ja - mir bricht die Basis nicht weg. Ich finde es nur traurich das so viele vom Glauben abfallen naja, es steht ja schon in der Bibel geschrieben das es wenige sein werden....
Bruder Spaghettus
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21.01.2007 11:59
#10 RE: Gegenfrage - warum sollten Christen nicht versuchen andere zu bekehren
Werder habe ich es vergessen noch will ich es nicht sagen. Ich bin seit meiner Geburt an neuapostolisch. Und bei uns haben aus schon die Z:J: vor der Tür gestanden - lustige geschichte.
Ich war in der Schule, und bei mir zu Hause klingelten die Zeugen, meine Großmutter machte auf und schickte sie weg aber 10 min. später kamen nochmal 2 andere die aber keine Ahnung hatten das ihre Kolegen schon bei uns waren, meine Oma meine das sie ganz schön blöd aus der Wäsche gekukt haben.
Bruder Spaghettus
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gelöscht
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21.01.2007 17:27
#12 RE: Gegenfrage - warum sollten Christen nicht versuchen andere zu bekehren
Ja, manches ist ganz lustig. Hast du schon die Geschichte von Hank gelesen, z.B. auf meiner Seite unter Große Ökumene? Musst bloß ein bisschen nach unten scrollen.
In Antwort auf: Aber mir geht es um die Darstellung dass Christen den Atheisten keine Ruhige Minute lassen.
Ja klar die Christen brauchen ja Anhänger! Ohne dem Missionieren kann sich das Christentum nicht weiter ausbreiten. Die Anzahl bleibt ohne Missionieren im Wesentlichen so wie sie ist! Die Anhänger christlicher Kirchen würden sicher weniger werden, aber sicher würde es sie weiter geben. Die Missionierung beginnt leider schon bei der Erziehung der Kinder.
Und wer sagt denn, dass Christen nur Atheisten bekehren wollen und nicht auch in Lagern anderer Religionen fischen?
In Antwort auf:"Missionierung" hat man in jeder Erziehung, ob atheistisch, antiautoritär, christlich, islamisch, jüdisch, whatever....
Nee, sehe ich nicht so. Wenn man geboren wird, weiß man von keinem Gott. Kein Kleinkind fragt noch sowas von selbst, wenn es nicht mit dem Gedanken konfrontiert wird. Folglich ist Atheismus der natürliche Zustand, nicht Ergebnis von Mission. Zweitens geht es im Christentum bei Kindern meist nicht nur um Mission, sondern gleich um Mitgliedschaft in Kirchen. Durch die Taufe wird ein Vertrag geschlossen, der u.a. später zur Zahlung von Kirchensteuer verpflichtet. Wieso Kindestaufe bei uns überhaupt gestattet wird ist mir ein Rätsel. Ein noch größeres Rätsel ist mir, wieso sogar der Staat die Missionierung von Kindern fördert, überwiegend sogar zwangsweise, und das auf Kosten von uns allen. Vielen ist es gar nicht so bewusst. Aber Religionsunterricht ist nicht etwas dazu da, um alle Religionen wertfrei und gleichberechtigt nebeneinander vorzustellen, sonder um die Schüler zum christlichen Glauben zu erziehen
In Antwort auf:weiß man von keinem Gott. Kein Kleinkind fragt noch sowas von selbst, wenn es nicht mit dem Gedanken konfrontiert wird.
Sicher nicht direkt nach der Geburt, aber du weißt ja, dass kinder Weltmeister im Fragen stellen sind, und sobald dies Einsetzt werden fragen kommen, die man je nach religiöser Ausrichtung so oder so beantwortet. Für ein Kleinkind bzw. einen Säugling stellt sich diese Frage weder pro oder kontra, da zu dieser Zeit andere Thematiken wichtiger sind - aber wem sag ich das...
In Antwort auf:Zweitens geht es im Christentum bei Kindern meist nicht nur um Mission, sondern gleich um Mitgliedschaft in Kirchen.
Vollkommen richtig! Frag solche Leute mal nach einer Biblischen begründung für die Kindstaufe und stelle fest, wie sie zu schwimmen anfangen. Wer die Kindstaufe eingeführt hat, ist hinlänglich bekannt, und dass es mit dem Christentum nichts zu tun hat ebenso. Aber nein, man achtet immer noch auf die Plakate der Kirchen: "Wir repräsentieren das Christentum" und das glaubt man dann. Bei Fleischprodunkten glaubt man schon nicht mehr so schnell, dass ddrin ist, was draufsteht.
Ebenso dieses:
In Antwort auf:um alle Religionen wertfrei und gleichberechtigt nebeneinander vorzustellen, sonder um die Schüler zum christlichen Glauben zu erziehen
Du kennst den religionsunterricht an den Schulen - du kennst die Bibel. Und du erkennst tatsächlich Parallelen? Ich nicht, so sorry ... habs einige Male miterlebt. Dem Staat und der Kriche geht es um Einfluss und zahlende Kundschaft. Auch das ist in mittlerweile etlichen Quellen verbrieft. In Memory of Soul-Society
Wohl gibt es zwei Arten von freunden und es sind diese: Käufliche und Unbezahlbare
Wo Wahrheit ist, ist Bescheidenheit (K.H.Deschner)
O servator, sempiterne Te grati coluimus, Odor atrox quo nons superfundis intolerabilis est (Epica - facade of reality)
Bruder Spaghettus
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22.01.2007 12:11
#18 RE: Gegenfrage - warum sollten Christen nicht versuchen andere zu bekehren
In Antwort auf:Dem Staat und der Kriche geht es um Einfluss und zahlende Kundschaft. Auch das ist in mittlerweile etlichen Quellen verbrieft.
Für die Kirchen ist das kostenlose Mitgliederwerbung durch kindliche Indoktrination. Das ist klar. Aber wo siehst du durch den Religionsunterricht Vorteile für den Staat?
In Antwort auf:Aber wo siehst du durch den Religionsunterricht Vorteile für den Staat?
Nach dem motto: Eine hand wäscht die andere!
Der Staat sorgt dafür, dass die krichen Reliunterreicht erteilen dürfen, die Kirche wiederum schließt Verträge zu guten konditionen mit dem Staat ab ... Reliunterricht aus rein staatlicher Sicht wer wohl nur was für sog. christl. Parteien
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Christian D!
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22.01.2007 15:27
#20 RE: Gegenfrage - warum sollten Christen nicht versuchen andere zu bekehren
Spagettus da hast du dich wohl etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt.
Religionsuntericht ist freiwillig und keine "Zwangsmissionierung" keiner wird dazu gezwungen, wollen die Eltern eines Kindes nicht das es in den Religionsuntericht geht so kann es von diesem Fach freigestellt werden. Ich habe nähmlich auch keinen Reli-untericht gehabt. Und die Taufe ist eine Urchristliche Zeremonie das gehört nuneinmal dazu. Ab 18 kann ja jeder selber machen was er will.
Christian D!
Ronnie77
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22.01.2007 15:28
#21 RE: Gegenfrage - warum sollten Christen nicht versuchen andere zu bekehren
In Antwort auf: Sicher nicht direkt nach der Geburt, aber du weißt ja, dass kinder Weltmeister im Fragen stellen sind, und sobald dies Einsetzt werden fragen kommen, die man je nach religiöser Ausrichtung so oder so beantwortet.
Wenn man den Kindern ihren freien Willen lassen würde, wär das am Besten! Die Eltern sollten ihren Kindern die Möglichkeit der Entscheidung selbst überlassen. Alle Religionen und auch Atheisten sollten das tun.
Christian D!
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22.01.2007 15:35
#22 RE: Gegenfrage - warum sollten Christen nicht versuchen andere zu bekehren
Frei Erziehung - der größte Blödsinn den es je gab. Deiner Meinung nach sollen wir also ein Kind von ca. 5-6 Jahren vor die entscheidung stellen ob es in eine Kirche will oder nicht??? Kinder verstehen doch meistens noch garnicht worum es im Glauben überhaupt geht - man fängt doch überhaupt erst in der Pupertät an sich über alles Gedanken zu machen und gegen 95% aller Dinge zu rebelieren.
In Antwort auf:wollen die Eltern eines Kindes nicht das es in den Religionsuntericht geht so kann es von diesem Fach freigestellt werden.
So ist es, eigentlich. Vor Zeiten habe ich aber mal eine Reportage gesehen in der es darum ging, das ein Kind in einem Dorf gezwungen wurde zum Religionsunterricht zu gehen - Mitschüler hatten es gehänselt weil es "in die Hölle" komme, Lehrer haben auch einen gewissen druck ausgeübt. Ich weiß nicht mehr wo oder wann das war, aber im Einzelfall - besonders in sehr kleinen Ortschaften - kann man sich dem druck durch die Kirche kaum entziehen wenn Schulfeste/Zeugnissvergaben auf Kirchengrund stattfinden. __________________________________________________ Dr. Gernot Hochbürder Stiftung
Christian D!
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22.01.2007 18:27
#24 RE: Gegenfrage - warum sollten Christen nicht versuchen andere zu bekehren
Das muss wirklich ein Einzellfall gewesen sein. Ich kann das aber nachempfinden da ich die ersten 6 Klassen in Baden-Würrt. besucht habe - also sehr katholisch und da kommt man sich schon etwas dämlich vor wenn alle anderen Katolisch sind. Ich weis nicht wieso aber die evangelischen sehen andere Religionen lokerer als ihre katholischen Kolegen.
Hi zusammen. Erst mal freu ich mich sehr diese Seite gefunden zu haben und hab direkt etwas senf für dieses Thema it dem ich mich schon seit zwanzig Jahren ergebnislos(außer größter Verwirrtheit) auseinandersetze.Mein Kind hat mich auch gefragt nach den Wieso weshalb warums, und ich hab mich imer geweigert die Existenz all der Wundervollen Dinge um uns, einer ominösen Gestalt namens Gottes zuschreiben, bin mittlerweile aber der Überzeugung man darf es doch göttliche Energie nennen, die in allem ist und die alles durchdringt. Ich hab mich immer sehr schwer getan, mich auf spirituelles einzulassen, aber wenn ich es tu, und ich zähl den Glauben an Kräfte außerhalb meiner eigenen Kontrolle und meiner Macht dazu, mache ich immer wieder die Erfahrung das es bereichernd ist, loszulassen und zu vertrauen, und dass ich ganz genau dorthin gelange wo ich mich niemals vor zwanzig Jahren gesehen hätte-und wo ich mich auch erst in den letzten Jahren hingesehnt habe. Je weniger ich tu umso mehr tut sich--ist doch geil.Ich will das jetzt nicht gott nennen, aber auch nicht, nicht gott. Gruß Reb.