Es gibt doch nicht nur Revolution, um Umstände zu ändern.
Tao Ho will hier offensichtlich den Weg der kleinen Schritte gehen und Tipps dafür, wie sie das machen muss. Ich glaube nicht, dass du sehr geholfen hast wenn du sagst, dieser Weg ist nicht möglich. (Was ich auch bezweifle.)
@Tao Ho
Ich denke, hier wird es viel um konkrete persönliche Situationen und Befindlichkeiten gehen. Vielleicht sollte das überhaupt nicht öffentlich abgehandelt werden? Außer mum1 wird dir kaum jemand von uns praktische Tipps geben können. Warum macht ihr das nicht per PN?
Am Ende dann vielleicht ne kleine Info ohne persönliche Daten wie es gelaufen ist?
machen wir. Anschliessend geben wir einen kleinen Kommentar ab, wies auf welche Weise gelaufen ist.
Schlecht ist dieser Mann übrigens nicht zu dem Mädel. Könnte ich nicht sagen.
---------------------------------------------------------------------------------------------------- So wie die Lotosblume lieblich und unbefleckt aus dem Schlamm sich erhebt... () Tao-Ho
Jetzt bringen sie also auch schon so kleine Kinderchen um...
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Das wichtigste ist, das Schweigen zu brechen, was diese ganzen familieninternen Dinge angeht. Das wird wohl primär nur dadurch geschehen, dass die Opfer bzw. die Opfer in spe, also die betroffenen Frauen, in die Öffentlichkeit gehen bzw. die Täter schlicht vor Gericht bringen. Warum passiert das zu selten? Weil sie dann Probleme bekommen.
1. Mit dem Staat; bei Menschen islamischen Glaubens handelt es sich oft um Ausländer mit einem mehr oder minder wackligen Aufenthaltsstatus. Wenn man will, dass diese Menschen vor Gericht aussagen, also in kontakt mit den behörden treten, darf die Behörde nicht der sein, der betreffende Person danach in den schönen Iran, Sudan oder sonst ein mittelalterliches Regime abschiebt. Daher: Garantiertes Aufenthaltsrecht für solche Menschen
2. Mit der eigenen Sippe; da gäbe es einen Weg, wenn jemand bereit ist, mit der Familie zu brechen: Vernünftige Zeugenschutzprogramme, Polizeischutz, im schlimmsten Fall 'ne neue Identität. Warum passiert das nicht bzw. zu selten? Keine Ahnung, vielleicht weils zu teuer ist, oder weil Zeugenschutz nur für dt. Staatsbürger existiert. Aber das müsste man auch ändern.
EDIT
In Antwort auf:Tao-Ho schrieb: Ich bin ja absolut gegen die Todesstrafe - aber manchmal ****
Zynismus an Ich weiß nciht, ob im Irak die Todesstrafe außer an Saddam noch an anderen praktiziert wird; aber da krepieren so viele Menschen, vielleicht auch die Täter, man weiß es nicht... Zynismus aus
Ach, und das rechtfertigt den gewaltsamen Tod eines Fünfjährigen... ist ja interessant...
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Hurra, hier hat es jemand geschafft. Vorerst jedenfalls:
Sie sollte zwangsverheiratet werden, Prügel war an der Tagesordnung – doch erst als Leyla Hasan* erkennt, dass sie in Lebensgefahr schwebt, bricht sie mit der Familie und flieht. Das schaffen viele Mädchen nicht – die Folgen sind fatal. http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...,557419,00.html
Gut, finde ich sehr gut und sollte anderen Mädels Mut machen.
Hatun und Can ist sehr bekannt und die helfen echt immer weiter. Ist ein echt toller Verein und die reden nicht - die Handeln.
EDIT:
Die Kollegin organisiert sich langsam mit ihrem Mann. Er sagte ihr übrigens, sie soll ruhig mal mit uns Kollegen ins Kino gehen oder so.
Finde ich auch fein.
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In Antwort auf:Tao-Ho schrieb: Ach, und das rechtfertigt den gewaltsamen Tod eines Fünfjährigen... ist ja interessant...
Natürlich nicht; aber vielleicht bekommen die Typen wenn nicht die Todesstrafe so doch wenigstens den Tod...
In Antwort auf:welfen schrieb: Oder (zynismus an) der Täter hatte eine schlimme Kindheit (zynismus aus)
Bestimmt; und ???
Interessant finde ich, dass ihr auf eine eingestandermaßen zynisch Floskel reagiert; ein konkreter Handlungsvorschlag nach seitenlangem Lamentieren über das Böse in der Welt bleibt dagegen unkommntiert. Lässt bes. in welfens Fall tief blicke, von dem ich eigentlich Vorschläge erwarte, wie man was an den Zuständen ändern kann, die er für so furchtbar hält. (Ich meine in erster Linie innenpolitisch bzw. innereuropäisch; wie man 'ne Diktatur in Nahost umstruktiert weiß ich auch nicht auf anhieb...)
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Ich will nicht persönliches Verhalten kommentieren, sondern diskutieren, was man gegen undemokratische Zustände tun kann.
Leider kommt da bedauernswert wenig zusammen. Dass ich diese Frage primär an die richten, die scheinbar die größten Probleme mit den kritisierten Zuständen haben, ist eigentlich natürlich.
Also, B.S., Deinen Kommentar finde ich leider kontraproduktiv, da er dass Ganze tatsächlich auf eine persönliche Ebene bringt.
Die Frage, ob Ihr meinen Forderungen zustimmen würdet und ob Ihr andere Vorschläge habt, wie man innerfamiliäre Gewalt grade in muslimischen Kreisen bekämpfen kann, geht eindeutig an alle hier. Wenn nicht gewünscht ist, über Lösungsansätze zu diskutieren, verstehe ich nicht, was das Beklagen dieser Gewalt in der Welt soll.
Zitat von ReineckeIch will nicht persönliches Verhalten kommentieren, sondern diskutieren, was man gegen undemokratische Zustände tun kann.
Zitat von ReineckeInteressant finde ich, dass ihr auf eine eingestandermaßen zynisch Floskel reagiert; ein konkreter Handlungsvorschlag nach seitenlangem Lamentieren über das Böse in der Welt bleibt dagegen unkommntiert. Lässt bes. in welfens Fall tief blicke,...
In Antwort auf:Leider kommt da bedauernswert wenig zusammen. Dass ich diese Frage primär an die richten, die scheinbar die größten Probleme mit den kritisierten Zuständen haben, ist eigentlich natürlich.
In Antwort auf:Die Frage, ob Ihr meinen Forderungen zustimmen würdet und ob Ihr andere Vorschläge habt, wie man innerfamiliäre Gewalt grade in muslimischen Kreisen bekämpfen kann, geht eindeutig an alle hier.
Soll das irgendwas bringen?
In Antwort auf: Wenn nicht gewünscht ist, über Lösungsansätze zu diskutieren, ...
Zur Erinnenerung: Ich war der, der darauf aufmerksam gemacht hat, dass es nichts bringt, auf die persönliche Ebene zu gehen, nicht der der das gemacht hat.
Für welche Probleme suchst du denn Lösungsansätze? Benenne die doch einfach mal konkret. Vielleicht bekommst du dann Antworten.
In Antwort auf:Für welche Probleme suchst du denn Lösungsansätze?
Hm, wenn ich auch mal...
Ich mag gerne wissen wie man es ohne grosses Intervenieren schaffen kann, dass keine kleinen Kinder im Irak (oder sonst wo) hingerichtet werden.
Das alles aber möglichst so, dass die Täter keine Todesstrafe erwarten müssen. Bin ja ein anspruchsvolles Mädchen und absolut gegen dieselbige.
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In Antwort auf:Tao-Ho schrieb: Ich mag gerne wissen wie man es ohne grosses Intervenieren schaffen kann, dass keine kleinen Kinder im Irak (oder sonst wo) hingerichtet werden.
Bei der Frage bin ich leider ratlos; Staaten sind souverän, und ohne den Willen der politischen Machthaber sehe ich keine Möglichkeit des direkten Eingreifens. Auch die Wirtschaftssanktionen gegen den Irak vor Saddam Husseins Sturz haben gerade die Kinder ua. Schwächsten der Gesellschaft getroffen.
In Antwort auf:B.S. schrieb: Zur Erinnenerung:
In Antwort auf:Interessant finde ich, dass du unbedingt persönliches Verhalten diskutieren musst. Minderwertigkeitskomplexe?
Kein Stück persönlich, nein. Auch wenn's sinnlos ist: Ich will das nicht auf persönlicher Ebene diskutieren, aber die Meinung einiger Personen würde mich interessieren, das ist richtig.
Aber gut, wieder sachlich: Es ging doch um das Problem innerfamiliärer Gewalt, primär gegen Mädchen und Frauen. Das es diese Gewalt in allen Gesellschaftsschichten gibt ist unbestritten, dass bes. muslimische Frauen darutner zu leiden haben auch. Das kann man anprangern und für schlecht befinden. Interessanter ist aber, wie man diese Gewalt bekämpfen kann. Ich lese hier auf zwanzig Seiten eine Aneinanderreihung häßlicher Beispiele, aber praktisch null Ideen dagegen vorzugehen oder das rechtsstaatlich zu ahnden. Daher noch mal meine Anregung oder Diskussionsvorschlag:
In Antwort auf:Das wichtigste ist, das Schweigen zu brechen, was diese ganzen familieninternen Dinge angeht. Das wird wohl primär nur dadurch geschehen, dass die Opfer bzw. die Opfer in spe, also die betroffenen Frauen, in die Öffentlichkeit gehen bzw. die Täter schlicht vor Gericht bringen. Warum passiert das zu selten? Weil sie dann Probleme bekommen.
1. Mit dem Staat; bei Menschen islamischen Glaubens handelt es sich oft um Ausländer mit einem mehr oder minder wackligen Aufenthaltsstatus. Wenn man will, dass diese Menschen vor Gericht aussagen, also in kontakt mit den behörden treten, darf die Behörde nicht der sein, der betreffende Person danach in den schönen Iran, Sudan oder sonst ein mittelalterliches Regime abschiebt. Daher: Garantiertes Aufenthaltsrecht für solche Menschen
2. Mit der eigenen Sippe; da gäbe es einen Weg, wenn jemand bereit ist, mit der Familie zu brechen: Vernünftige Zeugenschutzprogramme, Polizeischutz, im schlimmsten Fall 'ne neue Identität. Warum passiert das nicht bzw. zu selten? Keine Ahnung, vielleicht weils zu teuer ist, oder weil Zeugenschutz nur für dt. Staatsbürger existiert. Aber das müsste man auch ändern.
Zitat von ReineckeMit dem Staat; bei Menschen islamischen Glaubens handelt es sich oft um Ausländer mit einem mehr oder minder wackligen Aufenthaltsstatus.
Das mit dem garantierten Aufenthaltsrecht wäre gut, ist aber vermutlich politisch kaum durchsetzbar... Aber für die, deren Aufenthaltsstatus nicht so wacklig ist [es sind ja auch nicht nur Muslime betroffen] wäre es zumindest ein Ansatz, wenn dieser Punkt schon in den Schulen (nicht im Religionsunterricht) deutlich angesprochen würde - mit Kindesrechten, Ansprechpartnern, Notfalltelefonnummern etc. Was Kindesmissbrauch anlangt, gibt's da ja bereits gewisse Ansätze, die ohne Weiteres erweiterbar wären. Die Betroffenen wissen IMHO viel zu häufig gar nichts von den existierenden Möglichkeiten.
In Antwort auf:ohne den Willen der politischen Machthaber sehe ich keine Möglichkeit des direkten Eingreifens.
...sieht man ja in völlig anderen Zusammenhang z.Z. gerade in Myanmar
___________________________ Nichts bedarf so sehr der Reform wie die Meinungen anderer Leute. [Mark Twain]
In Antwort auf:Ich mag gerne wissen wie man es ohne grosses Intervenieren schaffen kann, dass keine kleinen Kinder im Irak (oder sonst wo) hingerichtet werden.
Es ist ja nicht so, dass keinerlei Fortschritte, bei der Verhinderung von Kinderhinrichtungen, gemacht werden. Zum Beispiel im Iran sind diese (offiziell) verboten, leider gelingt es einigen Richtern hin und wieder die Kontrollen auszutricksen, um Kinder (besonders Mädchen) hinzurichten.
Als Außenstehender kann man diesen Staat nur energisch darauf hinweisen und eventuelle Wirtschaftabkommen z.B. mit einer Forderung nach besseren Kontrollen koppeln. Mit schärferer Ächtung und Strafen durch die Behörden kann sicherlich einiges Verhindert werden. Die Menschen kann man leider nicht so schnell ändern.
am besten man macht erst gar keine Geschäfte mit solchen Ländern. Da müsste man ein Embargo verhängen. Damals in Südafrika hat es ja auch geklappt, nachdem das Land jahrelang von einem Embargo behindert wurde.
Überhaupt keine Geschäfte mit solchen Ländern zu führen ist auch nicht immer sinnvoll. Dadurch entstehen keine Verflechtungen, die als Druckmöglichkeit genutzt werden können oder die Länder organisieren sich, wo möglich, untereinander oder suchen sich Handelspartner, die es mit Menschenrechten weniger genau nehmen.
Wenn ein Embargo nicht von allen wichtigen Nationen eingehalten wird (ich glaube nicht, dass z.B. Russland und China sich einem Embargo aufgrund von Menschenrechtsverletzungen anschließen), verliert es nicht nur an Effektivität, sondern Schwächt auch den Einfluss derer, die das Embargo verhängt haben. In diesem Fall wird die politische Position solcher Regierungen gestärkt und sie können sich genau in die andere Richtung entwickeln.
In Antwort auf:kadesch schrieb: Da müsste man ein Embargo verhängen.
Wie gesagt hat das jahrelange Embargo gegen den Irak Millionen Kinder das Leben gekostet; mangelnde Nahrungsmittel, mangelnde Medikamente; einen positiven Effekt hab ich leider kaum erkannt.
Das mit dem garantierten Aufenthaltsrecht wäre gut, ist aber vermutlich politisch kaum durchsetzbar
Es geht mir nicht um ein allgmeines Aufenthaltsrecht für alle Menschen in diesem Land, ganz so blauäugig bin ich nun auch nicht; aber für Zeugen in einem Kriminalprozess sollte es so etwas geben. Es ist tiefste Heuchelei, Gewalt gegen Frauen (oder auch Menschenhandel mit Zwangsprotituierten) zu verurteilen, aber die, die gegen die Täter aussagen könnten, bei der ersten Gelegenheit abzuschieben. Wenn ein solches erweitertes Aufenthaltsrecht in den besagten speziellen Fällen wirklich nicht durchsetzbar sein sollte, weil am deutschen Stammtisch gilt "ein Ausländer ist einer zuviel", dann reichen sich mal wieder konservativer Spießbürger, Islamisten und Mafie die Hand, zum Leidwesen der menschen.
In Antwort auf:Qilin schrieb: - mit Kindesrechten, Ansprechpartnern, Notfalltelefonnummern
Naja, gibt's ja alles schon; auch wenn man das ausbauen könnte, und man ja jeden Tag in den Nachrichten lesen kann, dass die Jugendämter auch nicht so funtionieren wie sie sollten.
Zitat von kadescham besten man macht erst gar keine Geschäfte mit solchen Ländern. Da müsste man ein Embargo verhängen. Damals in Südafrika hat es ja auch geklappt, nachdem das Land jahrelang von einem Embargo behindert wurde.
Eigentlich sollte ein Waffenembargo reichen, die ärmsten Länder geben am meisten für Waffen aus. Nichts zu fressen, aber Waffen wie Rambo. Ich sagte eigentlich, denn man sieht es an Israel, kaum das die Israelis wieder Tankwagen mit Treibstoff nach Palistina transportieren fliegen wieder die Raketen Richtung Israel.
------------------------------------------------- Taqiyya bitte nicht mit Tequila verwechseln, kommt auch nicht aus Mexiko!