(Ist von ner Tschechien-Reise hängengeblieben, aht nichts mit Seefahrt zu tun...)
Ich (als Atheist) muss sagen, das ich das Wort "Gott" gerne im Mund führe, als Begriff für Glück/Schicksal/Was auch immer oder als Begriff für etwas Absolutes. Allerdings meist in Ausrufen ("Mein Gott!" oder "himmerlherrgott" oder so was). Ist als rhetorisches Bild einfach ziemlich weit vorne .
"Grüß Gott" sag ich natürlich nicht! I bin a Preiss!
Nun, mir fällt im Moment nur ein, wie sich Urologen nach einem feuchtfrischen Partyabend begrüssen:
Prostata, Kollege...selten so einen Phimosen Abend gehabt.
---------------------------------------------------------------------------------------------------- So wie die Lotosblume lieblich und unbefleckt aus dem Schlamm sich erhebt... () Tao-Ho
Seit Ewigkeiten versuch ich mir abzugewöhnen: mein Gott, ach Gott, zum Teufel, etc. um es an meine Lebenseinstellung anzupassen...
Das Problem ist, dass ich keine Ahnung mit welchen Wörtern ich es ersetzen soll... zum Spaß hab' ich mir "Ach Gottchen" angewöhnt...
______________________________________________ "Philosophie besteht aus Fragen, die niemals beantwortet werden können. Religion besteht aus Antworten, die niemals hinterfragt werden dürfen." -Anonym
Grüß Gott sag' ich nicht - ausser jemand sagt's zu mir - kommt leider zu oft vor... Das Problem ist, dass ich (wieso eigentlich?) nicht (fäkalausdrücke und ähnliches benutzend) fluche... Ausser "Verdammt!" und (das unsägliche) "zum Teufel" kommt mir in der Wut nichts über die Lippen.
Als Geschrei der Jammerns sag' ich immer nur: "Ach Gott"... womit soll ich das ersetzen?
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Zitat von Relix Als Geschrei der Jammerns sag' ich immer nur: "Ach Gott"... womit soll ich das ersetzen?
Da kann ich dir nicht helfen, ob du's glaubst oder nicht, ich habe die selbe "Krankheit" und mich regt es, nachdem es ausgsprochen ist, genauso auf..allerdings benutze ich ihn auch beim fluchen und nicht nur dem armen ollen Teufel.
In Antwort auf:Als Geschrei der Jammerns sag' ich immer nur: "Ach Gott"... womit soll ich das ersetzen?
Wie wärs mit...." Heilige Scheisse".....oder " HimmelarschundZwirn".....oder......" Jesses nä"
oder so
atz
Und hütet euch vor den leuchtenden Augen der Missionare, die vorgeben euch die Wahrheit zu bringen .... denn das Leuchten könnte auch die Sonne sein , die durch die hohle Birne scheint !!
In Antwort auf:allerdings benutze ich ihn auch beim fluchen und nicht nur dem armen ollen Teufel.
Ja, jetzt, wo du's sagst, ich auch, auch wenn es in letzter Zeit fast nur auf den Teufel hinausgelaufen ist... Man müsste sich kreativ was anderes einfallen lassen...hmmmm...werd' mal drüber nachdenken, Zeit hab' ich ja genug...
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ad Relix: Ich sehe Dein Problem nicht wirklich. Warum muss ein Atheist das Wort Gott aus seinem Wortschatz entfernen? Wer verbindet denn mit Floskeln wie "Bei Gott", "Mein Gott" oder auch "Gott sei Dank" mit einem echten Gottesglauben? Ich mag und verwende (also Superlativ sozusagen) sogar Satz" Und dafür dank ich Gott auf Knien!", wenn ich über etwas wirklich glücklich bin. Das hat einfach verdammt viel Stil.
Manchmal, gerade in der Diskussion mit Christen, füg ich allerdings etwas an: "Bei dem Gott, an den ich nicht glaube."
Und auf den Teufel ausweichen hilft auch kaum. An den glaubst Du ja eher auch nicht...
In Antwort auf:Warum muss ein Atheist das Wort Gott aus seinem Wortschatz entfernen?
Agnostiker. Nicht Atheist. Bin da sehr empfindlich.
Außerdem hat das nichts mit meinem "Glauben" (der nicht vorhanden) zu tun.
Mich stört nur der Einfluss der Religion auf das alltägliche Leben, insofern auch staatliche Feiertage, Sonderregelungen und Einflüsse auf die Sprache. Und wenn einen schon etwas stört, dann sollte man nicht nur herumnörgeln, sondern gleich mal bei sich selbst anfangen, das Störende loszuwerden - der einzige Grund, warum ich überhaupt "irgendsowas" wie Weihachten feiere, sind die Verwandten, die darauf bestehen. (Glücklicherweise ist es das wohl konfessionsloste Weihnachten überhaupt und dauert vielleicht mal zehn bis fünfzehn Minuten)
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In Antwort auf:Och Geschenke kriegt doch jeder gern
Ha, vielleicht liegt's daran: Ich nicht. (Und verschenken tu ich noch viel ungerner)
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In Antwort auf:Agnostiker. Nicht Atheist. Bin da sehr empfindlich.
Wieso das denn? Du glaubst also tatsächlich an die Möglichkeit der Existenz des christlichen, muslimischen und jüdischen Gottes? Andernfalls bist du jedenfalls ein waschechter Atheist. Ein Atheist muss nicht zwingend die möglichkeit der Existenz eines Gottes oder von Göttern verneinen - Agnostizismus ist für mich allerdings nichtssagendes Wischiwaschi. (Als ignostischer Atheist habe ich somit auch keine Probleme mit Gott in meiner Sprache - "Grüß Gott" empfinde ich allerdings als Unhöflichkeit - ist etwa so, als ob einer sagt: Grüß den Rasenmäher!) Als harmlose, unbedeutende Floskel lasse ich den "lieben" Gott aber gerne mal in meine Sprache einfließen.
__________________________________________________ Wenn du es nicht wagst, den Sinnen zu trauen, stürzen die Pfeiler des Lebens ein. De nihilo nihil. Aus Nichts wird nichts. Zu soviel Unheil hat schon die Religion die Menschen verleitet. (Lukrez)
In Antwort auf:Agnostiker. Nicht Atheist. Bin da sehr empfindlich.
Okay, Unterschied akzeptiert.
In Antwort auf:Mich stört nur der Einfluss der Religion auf das alltägliche Leben, insofern auch staatliche Feiertage, Sonderregelungen und Einflüsse auf die Sprache. Und wenn einen schon etwas stört, dann sollte man nicht nur herumnörgeln, sondern gleich mal bei sich selbst anfangen (...)
Bei sich selbst anfangen ist natürlich immer der richtige Ansatz.
Ich stells mir allerdings schwierig vor, die in ein paar Tausend Kahren Kulturgeschichte entstanden Rituale "von heut auf morgen" abzuschaffen (wie Du ja auch feststellst).
Und wenns um Harmlosigkeiten wie "Grüß Gott" geht auch gar nicht unbedingt wünschenswert.
Aber das ist natürlich Geschmackssache udn muss jeder für sich entscheiden.
Ich find das ein bißchen pingelig auf einzelnen Phrasen rumzuhacken - immerhin will dir dein Gegenüber ja nichts schlechtes damit. Wahrscheinlich hat das für ihn mit Gott eh ncht mehr viel zu tun also lass den armen Leuten doch ihre Redensarten
___________________________________________________________________ Erleuchtung erlangt man nicht, indem man sich dem Licht hingibt, sondern indem man die Dunkelheit ergründet (C.G. Jung)