In Antwort auf:Dies wurde hier schon einmal versucht zu erklären, aber dazu war der Beitrag zu geschraubt, weil hier kaum einer die Kabbalah der Israeliten kennt und der es dennoch versuchte wurde dann gehänselt
Jemand der kein Israelit ist sollte auch die Finger davon lassen.
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02.04.2007 15:20
#2 Traditionelle Feste aus einer christlichen Sicht
Hallo, ich bin relativ neu hier, beobachte das f Forum aber schon eine Zeit. Ich bin 43 und in der Ausbildung, so merkwürdig sich das auch anhört. Aber egal. Mir drängt sich eine Frage auf: Warum um alles in der Welt sollte ein Nicht-Israelit die Kabbala nicht in die Hand nehmen? Hängt das mit der exorbitanten Stellung der Juden zusammen? Missionieren sie nicht? Ich finde das absurd.
In Antwort auf:"Jemand der kein Israelit ist sollte auch die Finger davon lassen".
the swot
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02.04.2007 15:23
#3 RE: Traditionelle Feste aus einer christlichen Sicht
In Antwort auf:Mir drängt sich eine Frage auf: Warum um alles in der Welt sollte ein Nicht-Israelit die Kabbala nicht in die Hand nehmen? Hängt das mit der exorbitanten Stellung der Juden zusammen? Missionieren sie nicht? Ich finde das absurd.
Genau deswegen. Ein Nichtjude hat die 7 Gesetze Noahs. Das reicht. Die 613 Gebote der Torah sind die Gebote der Juden. Und genauso ist die Kabbalah etwas jüdisches. Die jüdische Mysthik, die von Nichtjuden immer mehr scheinheilig praktiziert wird.
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02.04.2007 15:45
#4 RE: Traditionelle Feste aus einer christlichen Sicht
Ihr wollt also unter euch bleiben? Ganz davon abgesehen, ich habe weder die 7 Gesetze Noahs noch irgendwelche andere Gebote, da ich mich als Atheisten im Sinne C. Ferreiras(abtrünniger Jesuit des 17. Jahrhunderts) sehe. Das die Kabbala für mich tabu sein soll, will mir trotzdem nicht einleuchten, sorry, und die scheinheilig praktizierte Mystik entsteht ja gerade aus dieser Geheimniskrämerei.
In Antwort auf:Ihr wollt also unter euch bleiben? Ganz davon abgesehen, ich habe weder die 7 Gesetze Noahs noch irgendwelche andere Gebote, da ich mich als Atheisten im Sinne C. Ferreiras(abtrünniger Jesuit des 17. Jahrhunderts) sehe. Das die Kabbala für mich tabu sein soll, will mir trotzdem nicht einleuchten, sorry, und die scheinheilig praktizierte Mystik entsteht ja gerade aus dieser Geheimniskrämerei.
Also wir Juden glauben daran G´ttes auserwähltes Volk zu sein. Heute beginnt übrigens Pessach...Wir feiern den Auszug aus Ägypten und den Bund mit G´tt in der Wüste. G´tt gab uns allerdings 613 Gebote/Verbote. Ein Jude muss versuchen diese einzuhalten. Für Nichtjuden gibt es aber auch einen Weg in Paradies..Sie müssen sich einfach an die 7 noachidischen Gesetze halten, die G´tt ihm nach der Sintflut gab. Menschen die sich an diese Gebote halten sind für uns Juden gerechte Menschen und werden Anteil an der kommenden Welt haben.
Und die Kabbalah befasst sich nunmal mit den verschlüsselten Geheimnissen der Torah. Und die Torah ist das Geschenk G´ttes an das jüdische Volk. Deswegen sollten nichtjuden meines Erachtens nach die Finger davon lassen.
In Antwort auf:Madonna soll ja auch die Kabbala studiert haben und nach ihr leben. Tut sie das? Kann sie das? Macht das Sinn? Was hältst du davon, Swot?
"Leben" danach kann man nicht. Es ist "nur" ein lernen. Aber LERNEN ist bei uns Juden eine Lebensphilosophie. Ich denke sie hat es nur so aus Kult gemacht. Die Spears hat es ihr ja auch gleich nachgemacht und war so begeistert, dass sie sich hebräische Buchstaben tätowieren lies, die überhaupt keinen Sinn ergeben. Und außerdem darf sich ein Jude auch nicht tätowieren lassen >.<
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02.04.2007 19:52
#7 RE: Traditionelle Feste aus einer christlichen Sicht
Meine Uwissenheit erschreckt mich manchmal selbst, jedoch die 7 noachidischen Gesetze kenne ich auch nicht wirklich, nur weiß ich nun, dass ich an der "kommenden Welt" keinen Anteil haben werde, was immer das auch für Gesetze sind, so bibelfest bin ich nicht und das einzig Positive, was man in der "Ostzone" sprich DDR mitbekommen hat, ist der strikte "Atheismus", in welcher Form auch immer. "Nach GOTT suchen" war bei mir trotzdem irgendwann angesagt,intensivst und um jeden Preis, doch der Spruch eines Priesters mir gegenüber:"Wer Gott sucht, den hat Gott schon gefunden", hat sich nicht bewahrheitet.
Von Pessach habe ich ebend erst einen Beitrag im Deutschland-Radio gehört, wo sich ein israelischer, jüdischer Wissenschaftler darüber auslies, das es selbst bei viel Wohlwollen keinerlei Beweise für diesen Auszug gibt (archäologische etc.).Aber ich denke auch dies bedarf bei den Gläubigen keines Beweises, es steht halt geschrieben...
the swot
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02.04.2007 20:02
#8 RE: Traditionelle Feste aus einer christlichen Sicht
In Antwort auf:Meine Uwissenheit erschreckt mich manchmal selbst, jedoch die 7 noachidischen Gesetze kenne ich auch nicht wirklich, nur weiß ich nun, dass ich an der "kommenden Welt" keinen Anteil haben werde, was immer das auch für Gesetze sind, so bibelfest bin ich nicht und das einzig Positive, was man in der "Ostzone" sprich DDR mitbekommen hat, ist der strikte "Atheismus", in welcher Form auch immer. "Nach GOTT suchen" war bei mir trotzdem irgendwann angesagt,intensivst und um jeden Preis, doch der Spruch eines Priesters mir gegenüber:"Wer Gott sucht, den hat Gott schon gefunden", hat sich nicht bewahrheitet.
In Antwort auf:Von Pessach habe ich ebend erst einen Beitrag im Deutschland-Radio gehört, wo sich ein israelischer, jüdischer Wissenschaftler darüber auslies, das es selbst bei viel Wohlwollen keinerlei Beweise für diesen Auszug gibt (archäologische etc.).Aber ich denke auch dies bedarf bei den Gläubigen keines Beweises, es steht halt geschrieben...
Doch es gibt Beweise. Zum beispiel gibt es in Ägypten noch Hieroglyphen, die von dem Uaszug der Israeliten berichten.
Zitat von the swotDoch es gibt Beweise. Zum beispiel gibt es in Ägypten noch Hieroglyphen, die von dem Uaszug der Israeliten berichten.
Beziehst Du Dich auf die Merneptah Stele oder eine andere? Quelle wäre interessant.
__________________________________________________ *Das Tier taugt zu allem, was es soll, vollkommen. Der Mensch zu nichts recht, als was er lernt, liebt und übt. (Johann Heinrich Pestalozzi 1746-1827)*
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03.04.2007 11:54
#10 RE: Traditionelle Feste aus einer christlichen Sicht
__________________________________________________ *Das Tier taugt zu allem, was es soll, vollkommen. Der Mensch zu nichts recht, als was er lernt, liebt und übt. (Johann Heinrich Pestalozzi 1746-1827)*
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03.04.2007 12:53
#12 RE: Traditionelle Feste aus einer christlichen Sicht
Madonna säuft literweise Kabbalah-Wasser! Und beglückt auch andere damit.
Spende für die Flutopfer in Indonesien:
Madonna hat sich mit einer Spende der Hilfsaktion des von ihr besuchten Kabbalah-Zentrums Los Angeles angeschlossen. Seit Anfang Januar hat die Glaubensgemeinschaft laut einer Presseerklärung schon zehntausende Liter von Kabbalah-Wasser nach Indonesien geschickt. (ältere Pressemeldung)
__________________________________________________ Wenn du es nicht wagst, den Sinnen zu trauen, stürzen die Pfeiler des Lebens ein. De nihilo nihil. Aus Nichts wird nichts. Zu soviel Unheil hat schon die Religion die Menschen verleitet. (Lukrez)
Ist wohl ähnlich wie Weihwasser - ich wollte das nicht trinken.
London - Madonna hat eine Lösung für Atommüll. Und das wäre wirklich bahnbrechend. Madonna erklärte, gesegnetes Kabbalah-Wasser habe magische Kräfte und könne radioaktive Strahlung neutralisieren. Mit diesem Vorschlag habe sich Madonna sogar direkt an Großbritanniens Premierminister Tony Blair gewandt, so die "Sunday Times".
Fiat Lux ist eine Gemeinschaft, die sich um die Heilerin "Uriella" (die mit bürgerlichem Namen Erika Bertschinger heißt) schart. Im Fernsehen wurde mal gezeigt, wie sie in ihrer Badewanne das angeblich heilende "Athrum-Wasser" anrührt.
Ich wollte auch das Wasser von Urinella nicht trinken!
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the swot
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05.04.2007 19:32
#18 RE: Traditionelle Feste aus einer christlichen Sicht
zitat: Madonna soll ja auch die Kabbala studiert haben und nach ihr leben. Tut sie das? Kann sie das? Macht das Sinn?
Ähm mal eine Frage..... in wie Fern lebt madonna nach der kabbala? Ist mir bisher nicht aufgefallen. Ich hab gelesen dass sie Untericht von einem dubiosen Lehrer in Sachen Kabbala erhält, aber ich vermute dahinter nur den Spleen einer Frau auf der suche nach dem sinn des Lebens.
Es ist immer wieder seltsam dass Leute ihr Seelenheil in fremden Religionen suchen, um antworten zu finden ..usw. Aber man kann nicht so einfach in eine andere Religion oder Mystik eintauchen wenn man die dahinter stehende Kultur nicht kennt. Um mit Hilfe der Kabbala etwas zu erreichen ist es meiner Meinung erforderlich sich in der jüdischen Religion völlig auszukennen, der hebräischen Sprache mächtig zu sein usw. Ansonsten kann man einfach etwas nachplappern ohne den Sinn darin zu erkennen.
In Antwort auf:Ich hab gelesen dass sie Untericht von einem dubiosen Lehrer in Sachen Kabbala erhält
Naja Madonnas "Kabbala" ist eine sehr spezielle... Da muss man keine hebräischen Buchstaben erlernen, von der Sprache ganz zu schweigen, da gibt es keinen Ez Chajim mit seinen Sephiroth etc. Da ist die westliche Esoterik und Magie näher dran am "Original". Aber eins muss man dem Kabbala-Center um Phillip Berg lassen, es ist Fast Food-קבלה, vor allem für Leute die nicht wirklich lernen wollen praktisch.
In Antwort auf:Um mit Hilfe der Kabbala etwas zu erreichen ist es meiner Meinung erforderlich sich in der jüdischen Religion völlig auszukennen, der hebräischen Sprache mächtig zu sein usw. Ansonsten kann man einfach etwas nachplappern ohne den Sinn darin zu erkennen.
Für die "jüdische Kabbala" gebe ich dir teilweise recht. Für die westliche, seit der Renessaince in Europa in verschiedensten mystisch orientierten Gruppierungen entwickelte "Version" nicht unbedingt. Aber hebräisch lesen ist Pflicht, sicher, und auch ein Grundvokabular sowie die Symboliken. Das ist durchaus Arbeit. Das unterscheidet New Age-QBL von der okkulten QBL.
In Antwort auf:Dies wurde hier schon einmal versucht zu erklären, aber dazu war der Beitrag zu geschraubt, weil hier kaum einer die Kabbalah der Israeliten kennt und der es dennoch versuchte wurde dann gehänselt
Jemand der kein Israelit ist sollte auch die Finger davon lassen.
Jeder, der nicht in den grundlegenden Schriften des Judentums gelernt hat (Mishna, Gemara, also Talmud) und vor allem keinen gefestigten Charakter hat, sollte eigentlich die Finger von der Kabbala lassen. Kabbala ist ein weites Feld, eher ein großer Ozean, in dem einer, der das Schwimmen in seichten Gewässern nicht gelernt, leicht untergehen kann. Doch heutzutage gibt es unzählige Webseiten über Kabbala (oft genug von Leuten, die damit einfach Geschäfte machen wollen), es existieren gute und schlechte Bücher, doch die Behauptung, ein Nichtjude dürfe sich nicht damit beschäftigen, ist gerade wegen der Vielfalt der Info- und Desinformationen geradezu absurd. Immer schon hat sich auch das Christentum mit der Kabbala befasst, große christliche Theoretiker wie Johannes Reuchlin, Pico della Mirandola, Athanasius Kircher oder Aggrippa von Nettesheim wären da unter anderen zu nennen.
also ich habe mich mal vor jahren mit der Kabbala befasst, aber irgendwie fand ich nie so recht den tieferen einstieg. Obwohl ich mich mit dem Talmud beschäftige!!!! Und mich auch sonst mit jüdischer Theologie einigermaßen auskenne. Aber ohne Kenntnisse der hebräischen Sprache ist es aus meiner Sicht nicht wirklich möglich der Sache auf den grund zu gehen. Und mein Hebräisch ist leider nicht so toll. Irgendwann werde ich das mal wieder ein wenig ausbauen aber im Moment hab ich da nicht so die Zeit dafür, da ich an verschiedenen Büchern arbeite.
Zitat von kadeschalso ich habe mich mal vor jahren mit der Kabbala befasst, aber irgendwie fand ich nie so recht den tieferen einstieg. Obwohl ich mich mit dem Talmud beschäftige!!!! Und mich auch sonst mit jüdischer Theologie einigermaßen auskenne. Aber ohne Kenntnisse der hebräischen Sprache ist es aus meiner Sicht nicht wirklich möglich der Sache auf den grund zu gehen. Und mein Hebräisch ist leider nicht so toll. Irgendwann werde ich das mal wieder ein wenig ausbauen aber im Moment hab ich da nicht so die Zeit dafür, da ich an verschiedenen Büchern arbeite.
Kenntnisse in Loshon Kodesh (der Heiligen Sprache) sind sicherlich von Vorteil, jedoch nicht Bedingung. Es gibt sehr gute englisch-sprachige Bücher und auch einige interessante auf deutsch.
Einige Buchempfehlungen:
Die Kabbala - Einführung in die jüdische Geheimlehre (Fourier-Verlag), wahrscheinlich nur noch im Antiquariat zu beziehen.
Sefer Jezira - Das Buch der Schöpfung in Theorie und Praxis, von Aryeh Kaplan, Verlag Rita Ruther
Meditation und Kabbala, von Aryeh Kaplan, ebenfalls Verlag Rita Ruther
Meditation and the Bible, von Aryeh Kaplan, Weiser Books Boston
Abraham Abulafia und die mystische Erfahrung, von Moshe Idel, Jüdischer Verlag
The Wings of the Sun - Traditional Jewish Healing in the Theory and Practice, von Abraham Greenbaum, Azamra Institute
Gates of Light - Sha'are Orah. Die erste englische Übersetzung einer klassischen Einführung in den Jüdischen Mystizismus des Rabbi Joseph Gikatilla, übersetzt von Avi Weinstein
Ansonsten gibt es meines Wissens jetzt auch eine englische Übersetzung des Zohar und einige andere interessante Büchlein.
ich habe erst vor einiger zeit mal wieder etwas in der Kabbala gelesen weil ich ein paar Ideen für mein Buch über Tarot Karten gebraucht habe, und ich beim schreiben des Buches immer wieder über Denkweisen und Analogien zu Kabbala gestolpert bin.
Bei Gelegenheit werde ich mal sehen ob ich das ein oder andere der bücher die du aufgeführt hast irgendwo auftreibe für güstiges Geld.