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Dieses Thema hat 14 Antworten
und wurde 284 mal aufgerufen
 Atheismus/Agnostizismus
Robin22 Offline




Beiträge: 71

15.11.2025 00:22
ist das Leben wirklich schlecht? Antworten

Zitat
"Leben ist Leiden. Und der Tod - ist die Befreiung aus ihm. Das Nirwana oder der Himmel, das Paradies.
Das Leben ist Leiden, besetzt mit der teuflischen Gier nach ihm, nach etwas, was dich nur quält und mit einer irrsinnigen Hoffnung nach einem besseren Aggregatzustand irgendwann in der Zukunft bei der Stange hält. Wenn ein Geist das biologische Leben geschöpft hat, dann ist dieser Geist nach der moralischen Wertung seiner Lebewesen eher teuflischer als denn gute, göttlicher Natur.
"



man Gysi, das ist das erste Mal dass ich von einem Atheisten höre das der Tod etwas schönes sei. Allerdings weiß ich dass du schon ein ziehmlich hohes Alter hast und deshalb vielleicht dich auf das Sterben vorbereiten willst. Aber trotzdem würde ich gerne wissen, was ist dieses "paradisische Paranirvana" das du da erwartest.

Gysi Offline

Atheist


Beiträge: 20.030

15.11.2025 10:16
#2 ist das Leben wirklich schlecht? Antworten

Zitat
Aber trotzdem würde ich gerne wissen, was ist dieses "paradisische Paranirvana" das du da erwartest.

Oha. Aus welchem Thread hast du denn das her? Also, ich bin mittlerweile 73. Natürlich mache ich mir Gedanken über das Ende, das habe ich eigentlich schon immer gemacht.

Ich glaube nicht an einen Gott, wohl aber an die Ewigkeit. Alles fließt und kommt irgendwann mal wieder. Genau so oder auch anders. Alles, was möglich ist, war da, ist und kommt.

Das Leben ist nicht immer schön. Es ist der Hunger, der uns treibt - "Leben ist Leiden", da hatte Buddha schon recht. Krankheiten und Gefahren begleiten uns. Aber es ist natürlich nicht immer übel, fade, elend und mies. Aber es ist so gestaltet - nach dem biologischen Prinzip des Fressen-und-Gefressenwerdens, dass mir eine Schöpfung dieser Art durch einen perfekten Gott, der uns nur das Gute will, doch unwahrscheinlich erscheint.

Wir haben die Vorstellung, dass das Leben etwas Gutes und Schönes ist. Das Elend seien Störfaktoren des Teufels oder unserer Sündhaftigkeit. Und die wird mit dem Tod bestraft. Leben ist gut, der Tod ist schlecht. Der Buddhismus sieht das anders: Leben ist Leiden. Und wenn du nicht gut lebst (nach den 8 Pfaden Buddhas), kommst du nicht ins Nirwana, sondern du wirst wiedergeboren. Das Leben wird also als eine Bewährungsstrafe begriffen.

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"Ich bin vom Glauben zum Wissen konvertiert!" (Hamed Abdel-Samad)

Jakobgutbewohner Offline



Beiträge: 137

20.11.2025 11:03
#3 RE: ist das Leben wirklich schlecht? Antworten

Zitat von Robin22 im Beitrag #1
das ist das erste Mal dass ich von einem Atheisten höre das der Tod etwas schönes sei

Ich ganz und gar nicht.
Zitat von Gysi im Beitrag #2
Alles fließt und kommt irgendwann mal wieder.

Das findest du wahrscheinlich?
Zitat von Gysi im Beitrag #2
Aber es ist so gestaltet - nach dem biologischen Prinzip des Fressen-und-Gefressenwerdens, dass mir eine Schöpfung dieser Art durch einen perfekten Gott, der uns nur das Gute will, doch unwahrscheinlich erscheint.

Laut Bibel ist dieser Schöpfungszustand eine Folge der Sündhaftigkeit und als solcher nicht von Gott gewollt, jedoch zugelassen.

Gysi Offline

Atheist


Beiträge: 20.030

20.11.2025 14:08
#4  ist das Leben wirklich schlecht? Antworten

Zitat von Jakobgutbewohner
Laut Bibel ist dieser Schöpfungszustand eine Folge der Sündhaftigkeit und als solcher nicht von Gott gewollt, jedoch zugelassen.

Ist das Prinzip der Natur gemäß dem Fressen oder Gefressenwerden erst seit der Existenz des Menschen so? Wohl doch schon vorher. Trotzdem sündigt das Tier nicht. Die Sünde ist erst mit dem Menschen in seine Welt gekommen. Mit dem Gesetzeswerk, dem Vergehen dagegen und der Bestrafung.

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"Ich bin vom Glauben zum Wissen konvertiert!" (Hamed Abdel-Samad)

Robin22 Offline




Beiträge: 71

20.11.2025 23:47
#5 RE: ist das Leben wirklich schlecht? Antworten

Zitat von Robin22 im Beitrag #1
Es ist der Hunger, der uns treibt - "Leben ist Leiden", da hatte Buddha schon recht.


ich denke, der Sinn des Lebens ist es, gute Personen zu sein.

Aber nur diese Religionen sagen, dass wir gute Personen sein sollen:

- Buddhismus
- christentum
- manchmal judentum
- selten islam
- und konfucianismus

Der konfucianismus ist im Gegensatz zur anderen keine Weltreligion, mit nur unter 100 Mio Anhängern. judentum und islam lehren die goldene Regeln seltener. Also ist die Frage welcher von den übrigen zwei ist mehr authentisch? Das christentum oder der Buddhismus? Der größte Unterschied ist, dass der eine mit der andere ohne gott ist. Buddhismus hat dafür einen nicht-allmächtigen Karma als Lohngeber. Könntest du dir dann vorstellen Buddhismus zu
praktizieren? Oder was ist für dich ansonsten der Sinn des Lebens?

Zitat von Robin22 im Beitrag #1

das Prinzip der Natur gemäß dem Fressen oder Gefressenwerden erst seit der Existenz des Menschen so


das ist so ziehmlich das Gegenteil was ich unter Sinn des Lebens mir vorstelle. Es sagt man solle böse sein, weil das belohnt werde. Es gibt einen guten Grund warum der bösewicht von Undertale mit dieser Lehre kommt. Es ist praktisch Satanismus ohne den Teufel beim Namen zu nennen. Es ist gibt auch Beweise dass dieses "prinzip" nicht stimmt. Du weißt doch wo all die Amokläufer der Weltnachrichten gelandet sind, entweder im Grab oder in Haft unter schlechtesten Bedingungen.

Gysi Offline

Atheist


Beiträge: 20.030

21.11.2025 10:16
#6 ist das Leben wirklich schlecht? Antworten

Zitat von Robin
Könntest du dir dann vorstellen Buddhismus zu
praktizieren?

Der Buddhismus und der Hinduismus haben unter der Weltreligionen meine größte Faszination. Aber ich glaube nicht an die Wiedergeburtenlehre. Ich glaube auch nicht daran, dass dein Geist körperbereinigt für ewig irgendwann im Nirwana lebt. Ich glaube nichtmal daran, dass der Buddha das so gemeint hat. Ich halte es für möglich, dass er mit dem Nirwana ('die erloschene Flamme') tatsächlich den Tod meinte. Und dass wir ihn annehmen und akzeptieren lernen können. Ich praktiziere den Humanismus, der kommt aus mir, aus uns Menschen, und es lässt mich gutfühlen. Es scheint wohl das Richtige zu sein.

Zitat
das ist so ziehmlich das Gegenteil was ich unter Sinn des Lebens mir vorstelle.

Tja. Es ist aber das Prinzip der Natur, dem auch wir unterworfen sind. Isst du Fleisch?

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"Ich bin vom Glauben zum Wissen konvertiert!" (Hamed Abdel-Samad)

Jakobgutbewohner Offline



Beiträge: 137

21.11.2025 12:19
#7 RE: ist das Leben wirklich schlecht? Antworten

Zitat von Gysi im Beitrag #4
Ist das Prinzip der Natur gemäß dem Fressen oder Gefressenwerden erst seit der Existenz des Menschen so? Wohl doch schon vorher. Trotzdem sündigt das Tier nicht. Die Sünde ist erst mit dem Menschen in seine Welt gekommen. Mit dem Gesetzeswerk, dem Vergehen dagegen und der Bestrafung.

"Und allen Tieren der Erde und allem Vögeln des Himmels und allem, das auf Erden kriecht, in dem eine lebendige Seele ist, gebe Ich alles grüne Kraut zur Speise. Und es ward so. Und Gott sah alles, was Er gemacht hatte und siehe, es war sehr gut." 1. Mo 1,30-31

Im Christentum ist das irdische Dasein an sich kein Selbstzweck, würde ich sagen. Etwas vergeht und wird zu etwas anderem von anderer Dauer.

Gysi Offline

Atheist


Beiträge: 20.030

21.11.2025 13:52
#8  ist das Leben wirklich schlecht? Antworten

Zitat von Jakobgutbewohner
Und es ward so. Und Gott sah alles, was Er gemacht hatte und siehe, es war sehr gut."

Hitler, Stalin, Holocaust, Mao, Putin, Trump - naja...

Das Gute und Schlechte sind menschliche Kategorien, keine natürlichen. Keine tierischen. Und darum hat der Mensch ja auch geschriebene Gesetze und die Tiere nicht. Wenn wir von den 10 Geboten Gottes reden, reden wir von einem Gesetzespaket für die Menschen. Nicht für Tiere oder die Natur.

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"Ich bin vom Glauben zum Wissen konvertiert!" (Hamed Abdel-Samad)

Robin22 Offline




Beiträge: 71

21.11.2025 14:01
#9 RE: ist das Leben wirklich schlecht? Antworten

Zitat
Tja. Es ist aber das Prinzip der Natur, dem auch wir unterworfen sind. Isst du Fleisch?




Ich esse zwar fleisch, aber ich bin doch nicht derjenige der das Tier tötet.
Ich habe auch vor, es mir abzugewöhnen.
Aber ich gebe zu, ich mache böse Sachen, weil ich die brauche. Aber du machst doch bestimmt auch gute oder zumindest nicht-böse Sachen, weil du die brauchst. Die Frage ist ob wir dauerhaft zwischen diesen zwei Stühlen sitzen bleiben müssen oder wir uns langsam zu einem hinbewegen können. Dann wohl eher Richtung gutem, oder?

Gysi Offline

Atheist


Beiträge: 20.030

21.11.2025 17:47
#10 ist das Leben wirklich schlecht? Antworten

Ja, das Abwägen zwischen Gut und Böse ist eine immerwährende Aufgabe. Wer sich dieser Aufgabe stellt, mach schon mal etwas richtig.

Und das mit dem Fleischessen ist so eine Sache: Es gibt Argumente dafür und dagegen. Dafür: Wir Menschen sind alle als Naturwesen Alles(fr)esser. Dagegen: Wir entwickeln Empathie für die Tiere und merken, wie nahe und wie gleich die uns sind. Paul McCartney sagte mal: Esst nichts, was Augen hat, die euch anschauen können!

Und den Zuchttieren durch Massentierhaltung ein verelendetes Leben zu bescheren, nur damit ihr Fleisch billiger verkauft werden kann - das müsste verboten werden! Auch unsere Haustiere haben ein Recht auf ein halbwegs anständiges Leben!

Um einer Frage deinerseits vorab zu kommen: Ich bin Vegetarier. Aus ethischen Gründen: Wegen mir muss kein Tier geschlachtet werden. Und irgenwann merkte ich, dass der Vegetarismus mir auch gesundheitlich guttut.

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"Ich bin vom Glauben zum Wissen konvertiert!" (Hamed Abdel-Samad)

Robin22 Offline




Beiträge: 71

21.11.2025 18:49
#11 RE: ist das Leben wirklich schlecht? Antworten

Zitat

Um einer Frage deinerseits vorab zu kommen: Ich bin Vegetarier. Aus ethischen Gründen


Das hatte ich zwar nicht vor zu fragen, aber gut, deine Einstellung jetzt zu kennen.

Zitat

Wegen mir muss kein Tier geschlachtet werden.



Ich habe zwar vor Vegetarier zu werden, aber nicht weil ich Fleischesser als Mörder sehe, sondern einfach aus Selbskontrolle, damit ich nicht mehr abhängig von Fleisch bin. Ähnlich wie bei Alkoholkonsum und Süßigkeiten sehe ich Fleisch als eine Abhängigkeit, nur nicht als gesellschaftlich verachtete, außer bei Veganern die ständig andere mit Vorwürfen des Tötens bewerfen. Bei dem Stopschild in der Nachbarschaft hat auch jemand ein rotes Etikett mit "eating animals" aufgeklebt, so dass es sich insgesamt als "stop eating animals" ließt

Zitat

Und den Zuchttieren durch Massentierhaltung ein verelendetes Leben zu bescheren, nur damit ihr Fleisch billiger verkauft werden kann - das müsste verboten werden! Auch unsere Haustiere haben ein Recht auf ein halbwegs anständiges Leben!



Ich dachte die Tierhaltung ist in de streng reguliert. Wieso machen die Fleischverkäufer sonst so viel Werbung damit? Du willst doch nicht sagen, dass die Lügen?



Zitat

Und das mit dem Fleischessen ist so eine Sache: Es gibt Argumente dafür und dagegen. Dafür: Wir Menschen sind alle als Naturwesen Alles(fr)esser. Dagegen: Wir entwickeln Empathie für die Tiere und merken, wie nahe und wie gleich die uns sind. Paul McCartney sagte mal: Esst nichts, was Augen hat, die euch anschauen können!



Schön dass du als Vegetarier und Fast-Veganer dennoch als "natürlich" anerkennst, dass man fleischt. Allerdings sehe ich das eher umgekehrt: Ich finde nicht schlimm wenn man etwas nimmt das man braucht und nur jemand anders für ihn "tötet", aber ich sehe es als unnatürlich dass wir fleisch essen.

Zitat

Und irgenwann merkte ich, dass der Vegetarismus mir auch gesundheitlich guttut.



Wirklich? Erzähl mir mehr details. Ich dachte, der Proteinentzug würde gesundheitlich schaden, auch bei Älteren. Zumindest habe ich die Vorstellung dass es in den Muskeln und Arterien wehtut, weshalb ich mit dem Vegetarismus zögere. Aber erzähl mir doch, was du bei der Übergangsphase gesundheitlich gefühlt hast, vielleicht hilft es mir damit, weiterzukommen.


Zitat

Ja, das Abwägen zwischen Gut und Böse ist eine immerwährende Aufgabe. Wer sich dieser Aufgabe stellt, mach schon mal etwas richtig



Du weißt nicht zufällig ob wir ewiglich zwischen gut und böse oder ob wir uns langsam zum gutem bewegen oder ist es sogar das böse zu dem wir langsam hin müssen, um uns dadurch Wehrfähigkeit anzutrainieren?

Gysi Offline

Atheist


Beiträge: 20.030

21.11.2025 19:07
#12  ist das Leben wirklich schlecht? Antworten

Zitat von Robin
Wirklich? Erzähl mir mehr details. Ich dachte, der Proteinentzug würde gesundgeitlich schaden, auch bei Älteren.

Ja, es kommt wohl darauf an, wie man lebt und seinen Körper anstrengt. Und Kinder: Brauchen die zur optimalen Entfaltung vielleicht doch etwas Fleisch? Ich weiß es nicht. Wenn, dann würde ich als Vater das natürlich zulassen. Und dann die Älteren: Es gibt ein schönes lettisches Sprichwort: Wenn du unter 50 bist - iss die Kuh. Wenn du über 50 bist, iss das, was die Kuh isst! Also, ich habe auch irgendwie das Gefühl in mir, dass so ein alter Sack, der ich bin, sich anders ernähren sollte, als die jungen Hüpfer.

Und was die Vollwertigkeit der vegetarischen und der veganen Ernährung betrifft: Es gibt Argumente, die sagen, ja, sei vollwertig. Ich weiß es aber nicht genau. Ich weiß nur eins: MIR reicht sie.

Zitat
Du weißt nicht zufällig ob wir ewiglich zwischen gut und böse oder ob wir uns langsam zum gutem bewegen oder ist es sogar das böse zu dem wir langsam hin müssen, um uns dadurch Wehrfähigkeit anzutrainieren?


Man sieht an der Veränderung der Rechtssprechung, wie sich unsere Ethik humanisiert hat. Also verbessert. Die Todesstrafe ist größtenteils auf der Erde abgeschafft. Die Prügelstrafe ist an den Schulen und eigentlich auch im Elternhaus verboten. Das sind alles wunderbare Humanisierungen.

Aber wenn ich an den Teufel im Kreml denke, wie der unser Bewusstsein in Richtung Aufrüstung verändert hat, dann ist mir nicht mehr klar, ob wir tatsächlich besser und immer besser werden. Sondern eher irgendwann in einem atomaren Endzeitkrieg versinken.

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Jakobgutbewohner Offline



Beiträge: 137

22.11.2025 10:36
#13 RE: ist das Leben wirklich schlecht? Antworten

Zitat von Gysi im Beitrag #8
Hitler, Stalin, Holocaust, Mao, Putin, Trump

Auweia.

Um hier aber nicht ganz abzubrechen, erinnere ich nochmals daran, daß wie ich bereits kurz zuvor geschrieben hatte, laut Bibel der jetzige Zustand auf der Erde Folge von Sündhaftigkeit ist.
Zitat von Gysi im Beitrag #8
Das Gute und Schlechte sind menschliche Kategorien, keine natürlichen. Keine tierischen. Und darum hat der Mensch ja auch geschriebene Gesetze und die Tiere nicht. Wenn wir von den 10 Geboten Gottes reden, reden wir von einem Gesetzespaket für die Menschen. Nicht für Tiere oder die Natur.

Du geht von deinem Weltbild aus, laut Bibel sind gut und schlecht vor allem Kategorien Gottes.

"Es sagt vielleicht jemand: Wie können Tote auferstehen? Und mit welcherlei Leib kommen sie? Du Tor! Was du säst, wird nicht lebendig, es sterbe denn. Und was du säst. Nicht den Leib, der werden wird säst du, sondern ein nacktes Korn, etwa Weizen oder sonst eines." 1. Kor 15,35-37

Ich verstehe das so, daß der vergängliche menschliche Leib einem Samen gleichkommt, aus dem ein äonisches Wesen wachsen kann. Wer den Erhalt des Samens für einen Selbstzweck hält, der hätte dann das wahre Prinzip dieses Lebens nicht verstanden.

Gysi Offline

Atheist


Beiträge: 20.030

30.11.2025 16:17
#14  ist das Leben wirklich schlecht? Antworten

Zitat von Jakobgutbewohner
Ich verstehe das so, daß der vergängliche menschliche Leib einem Samen gleichkommt, aus dem ein äonisches Wesen wachsen kann. Wer den Erhalt des Samens für einen Selbstzweck hält, der hätte dann das wahre Prinzip dieses Lebens nicht verstanden.

Ich verstehe nicht ganz, was du meinst. Der Erhalt des menschlichen Leibes ist das Bestreben der Medizin und unsere Hoffnung. Den Alterungsprozess können wir trotzdem nicht aufhalten, der Tod ist uns gewiss. Habe ich das Prinzip des menschlichen Lebens verstanden? Vermutlich nicht. Dann erkläre es mir bitte.

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"Ich bin vom Glauben zum Wissen konvertiert!" (Hamed Abdel-Samad)

Ulan Offline



Beiträge: 266

07.12.2025 11:41
#15 RE: ist das Leben wirklich schlecht? Antworten

Da der "Zustand dieser Welt" mit dem Fressen und Gefressenwerden schon hunderte Jahrmillionen laenger existiert als der Mensch, der nur ein Augenzwinkern in der Geschichte des Lebens darstellt, scheidet der Mensch als Ursache dieses Zustands aus. Natuerlich sind wir fuer ganz andere Sachen verantwortlich, aber das erkennt die Bibel noch nicht.

Aber macht auch nichts. Die Welt wird weitergehen, ob mit oder ohne uns. Wir koennen jeweils nur das Unsrige dazu beitragen, unseren Nachfolgern etwas von bleibendem Wert zu hinterlassen.

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